Zentrum für Menschen
mit Behinderungen
Es gibt auch in Rumänien Gesetze, die Menschen mit
Behinderungen und ihre Angehörigen unterstützen und deren Lebensbedingungen
verbessern sollen. So gibt es Ansprüche auf eine Behindertenrente, auf Hilfsmittel
oder auf finanzielle Unterstützungen für eine Assistenz (eine Pflegekraft).
Doch in einer Welt, in der noch beinahe nichts barrierefrei ist, öffentliche
Verkehrsmittel, öffentliche Einrichtungen wie Behörden, Schulen, Freizeitorte
wie Sportarenen oder Hotels, ja selbst Krankenhäuser noch nicht oder nur sehr
selten zugänglich sind, nützen diese Unterstützungen leider noch sehr wenig.
Eines der größten Defizite ist jedoch die Mangelnde Informationsstruktur. Oft sind Menschen mit Behinderungen noch Analphabeten, durften zu Ceauşescu`s Zeiten nur selten in die Schule, und wenn sie heute entsprechend schwer behindert sind, werden sie oft immer noch (zum Teil wegen Bagatellen) von der Schulpflicht befreit.
Ziel ist, 1-2 behinderte Sozialarbeiter anzustellen, damit
das Zentrum als Anlauf- und Beratungsstelle für Menschen mit Behinderungen und
ihre Angehörigen zur Verfügung stehen kann. Diese sollen die Betroffenen bei
Antragstellungen, bei der Suche nach geeigneten Hilfen im Hilfsmittel- und/oder
Therapiebereich und bei Anderen Problemen beraten und begleiten. Wichtig dabei
ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Weiter soll es für Gruppen und Vereine von Menschen mit und
ohne Behinderungen zur Verfügung stehen und ein Ort der Geselligkeit, des
Austauschs und der gegenseitigen Information werden. Nur so können Betroffene
ihre Interessen auch in geeigneter Weise nach außen in die kommunale und
nationale Politik und andere strukturelle Bereiche tragen und Vertreten.
Weiter sollen die Gästezimmer ein nationaler und
Internationaler Austausch von Personen und deren Erfahrungen ermöglichen.
Eventuell können diese Zimmer auch für behinderte Menschen als Ferienunterkunft
vermietet werden.
Außerdem wäre das barrierefreie Gebäude ein Lehrbeispiel für
Möglichkeiten zum barrierefreie Bauen. Menschen mit Behinderungen, deren
Eltern, sämtlich mit Behinderten beruflich Beschäftigte (SozialarbeiterInnen,
LehrerInnen, VerwaltungsvetreterInnen etc.), Bauämter, Bauleiter, Architekten,
Architektenschulen könnten es als Anschauungsobjekt und zur Ideensammlung an
anderen Bauobjekten nutzen.
Das Zentrum soll von Menschen mit Behinderungen getragen und
geführt sein.
Das ist zum Einen wichtig, damit auch wirklich die
individuellen Interessen von Menschen vertreten werden und nicht Lobbyisten
oder andere strukturelle Interessen in den Vordergrund rücken. Zum Anderen ist
es ein klares Zeichen an die Gesellschaft, dass Menschen mit Behinderungen
nicht nur hilfsbedürftige Wesen sind, sondern auch Persönlichkeiten, die ihre
Interessen selbst vertreten können.
Die Idee steht noch ganz am Anfang. Außer einem Verein
(AMICI-Făgăraş) und einem Grundstück stehen noch keine weiteren Möglichkeiten
zur Verfügung. Wir sind deshalb für Vorschläge offen, und freuen uns über jede
weitere Unterstützung und Engagement und selbstverständlich auch über
finanzielle Hilfen.
Und so können Sie uns unterstützen, damit die Idee Realität wird !
Das Zentrum wird mit Einrichtung ca. 300.000,-- € kosten. Deshalb "verkaufen" wir ab jetzt 5000 "Bausteine" zu 100,-- € pro "Stein". Sie können sich entscheiden, ob Sie den Betrag zu unserer Unterstützung als zinsloses Darlehen überlassen. Hier haben Sie die Chance, das Geld wieder zurück zu bekommen. Näheres hierzu wird später bekannt gegeben. Oder Sie erhalten für den oder die gekauften Stein/e eine Spendenbescheinigung. Selbstverständlich können Sie auch ohne "Steinkauf" zweckgebunden für das Zentrum spenden. Die eingegangenen Geldbeträge warten auf einem Festgeldkonto auf den Baubeginn Alle SpenderInnen werden auf dieser Seite namentlich benannt (falls Sie nichts gegenteiliges Wünschen). |
Wenden Sie sich bei Fragen und Anregungen bitte an Gotthilf.Lorch@amici-tue.de
oder spenden Sie unter dem
Stichwort "Zentrum" an
AMICI e.V Konto 2788090 KSK Tübingen BLZ 64150020.